Dr.Gaida

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Lieferumfang elektrischer Mückenputzantrieb

 

1. Generelles

 

der Mückenputzerantrieb ist dafür ausgelegt Putzbügel z.B. der Firma

Pirker und Storka auszufahren und einzuholen. Der Antrieb wird sowohl als

Bausatz  und je nach Verfügbarkeit als auch als fertig aufgebaute und

verdrahtete Einheiten geliefert.

Der Antrieb ist strikt nach der KISS Methode konzipiert und aufgebaut

(KISS = Keep It Stupid Simple).

Der Antrieb besteht im wesentlichen aus drei Baugruppen:

 

-         Steuerungseinheit mit getrennter Steuerung für jeden Flügel

-         Antriebseinheit mit Spule für rechten Flügel

-         Antriebseinheit mit Spule für linker Flügel

 

Die drei Einheiten können völlig unabhängig voneinander untergebracht werden. Es ist aber zu berücksichtigen, dass das Rückholseil möglichst wenig umgelenkt wird. Die beiliegenden Bowdenzüge können verwendet werden, falls eine direkte Zuführung des Rückholseils nicht möglich ist. Die Bowdenzüge dürfen mehrere Kurven beschreiben diese sollten aber im möglichst großen Radius erfolgen. Der Gesamtwinkel aller Kurven darf pro Bowdenzug 180° nicht überschreiten.

 

2. Seillänge

 

Auf der Spule jeder Antriebseinheit ist ein kunststoffbeschichtetes Edelstahlseil aufgespult. Nach dem Einbau der Einheiten im Rumpf wird das Seil abgespult und auf richtige Länge abgeschnitten (siehe auch Beschreibung Pirker und Storka Putzbügel). Der Putzbügel muß auch beim vollkommen abgespulten Seil noch komplett auf dem Flügel liegen. Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass uns Probleme bei Flugzeugen mit Spannweiten über 25m bekannt sind. Diese Probleme entstehen bei allen uns bekannten elektrischen Antrieben und hängen vor allem mit der extremen Seilauswehung zusammen. Die Knickung des Seils am Rumpf führt vermutlich zu extrem hohen Reibungskräften. Die Verwendung von elektrischen Antrieben bei Spannweiten über 20m wird von uns nicht empfohlen!

 

3. Betätigung

 

In Ruhestellung leuchtet pro Flügel jeweils eine LED und zeigt die Wickelrichtung des Seils auf der jeweiligen Spule an.

Für einen Putzvorgang wird der Umschalter des jeweiligen Fügels in Richtung der leuchtenden LED umgelegt und der Taster wird einmal gedrückt.

Der Motor fährt das Seil aus und sobald das Seil vollständig ausgerollt ist wird es wieder eingezogen.

Sobald der Putzbügel den Rumpf erreicht hat schaltet der Antrieb automatisch ab.

Ein Putzvorgang bei 15m Spannweite dauert ca. 45s.

Es wird empfohlen den Umschalter in die Mittelstellung zu bringen (Ruhestellung)

 

4. Gewicht

 

Das Gewicht des gesamten Einheit inklusive aller Komponenten beträgt weniger als 1500g.

 

Falls Sie eine fertige Einheit erworben haben gehen Sie bitte weiter zu Schritt 7.

 

 

5. Montage Antriebseinheiten

 

Die Motoren werden mittels der beiliegenden Nieten auf der Trägerplatte festgenietet.

 

Abb.1

Abb.2

 

Der Endschalter wird auf der Trägerplatte befestigt.

 

Abb.3

In das Chassis wird ein M4 Gewinde geschnitten um die Justierschraube aufzunehmen, mit der die Kraftbegrenzung eingestellt wird.

Die Wickelrichtungserkennung wird mit 4 Nieten am Chassis montiert. Sie kann wahlweise weggelassen werden, wenn Platz gespart werden muß.

 

 

Abb.4

 

Das Chassis wird mit der Trägerplatte mittels Schraube und Stoppmutter verschraubt. Zwischen Trägerplatte und Chassis wird die Feder eingelegt. (Siehe Abbildung 3)

In die Wickelrichtungserkennung werden die Endschalter eingeschraubt wie in Abb.4 und 5 gezeigt.

 

Abb.5

 

Die Spule wird auf der Motorwelle befestigt. Das Seil wird auf die Spule gewickelt. 

 

Die Schalter, Taster und die LED´s werden in die Steuerungseinheit geschraubt.

 

Die Verdrahtung erfolgt gemäß des beiliegenden Schaltplanes.

 

7. Einbau in das Flugzeug

 

Die drei Einheiten können völlig unabhängig voneinander untergebracht werden. Es ist aber zu berücksichtigen, dass das Rückholseil möglichst wenig umgelenkt wird. Die beiliegenden Bowdenzüge können verwendet werden, falls eine direkte Zuführung des Rückholseils nicht möglich ist. Die Bowdenzüge dürfen mehrere Kurven beschreiben diese sollten aber im möglichst großen Radius erfolgen. Der Gesamtwinkel aller Kurven darf pro Bowdenzug 180° nicht überschreiten.

 

Entsprechend der Anleitung des Bügelherstellers werden Durchführungsöffnungen für das Rückholseil in den Rumpf unterhalb des Flügels gebohrt. Die beiliegenden Tüllen werden durch diese Bohrung gesteckt und eingeharzt. Die Tüllen dienen der Aufnahme des Bowdenzuges. Das andere Ende des Bowdenzuges wird an der Wickelrichtungserkennung angeschlossen.

 

Die Seile werden durch die Bowdenzüge  aus dem Rumpf herausgeführt. Die Seile werden elektrisch oder manuell von den Spulen gewickelt, wobei zu beachten ist, dass das Seil immer unter Spannung zu halten ist.

Bei vollkommen abgewickeltem Seil wird das Seil bis zur Flügelspitze gespannt und abgeschnitten. Jetzt werden die Putzbügel gemäß Herstelleranleitung angeschlossen, es ist zu prüfen, ob bei vollkommen abgewickeltem Seil die Putzbügel noch komplett auf der Tragfläche liegen. Gegebenenfalls ist das Seil zu kürzen. Eine Sicherheit muß ncht eingebaut werden, da während des Fluges das Seil geringfügig durchhängt.

 

Nach der erfolgten Verbindung der gleichfarbigen Adern der drei Einheiten kann die 12V Anschlussspannung angeschlossen werden. Die Zuleitung ist mit 2A abzusichern.

Damit ist die Montage abgeschlossen.

 

8. Entstehungsgeschichte

 

Die sehr teuren bisher erhältlichen Antriebe haben mich dazu angeregt einen einfacheren Aufbau zu entwickeln. Dieser sollte auf jegliche Elektronik verzichten.

 

Nach den ersten vielversprechenden Laborversuchen wurde eine erste Nullserie aufgelegt, wobei bei den Nullserienantrieben auch die Federkraft justiert werden konnte.

 

 

Die folgenden Bilder zeigen den ersten montierten Antrieb aus der Nullserie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erster Prototyp aus der Nullserie

 

 

Der Antrieb besteht aus einer Motor / Getriebe Einheit, die auf einem Träger montiert ist. Der Träger ist im Gehäuse auf einer Achser drehbar gelagert und mit einer Feder abgestützt.

Mit Hilfe einer Schraube kann die Federvorspannung eingestellt werden.

Ebenfalls auf dem Träger sitzen zwei Endschalter die die minimale und maximale Kraft festlegen mit der das Seil des Putzbügels eingeholt wird. Die Auslösepunkte der Endschalter werden mittels M4 Schrauben justiert.

 

 

Erläuterung der Kraftverstellung

 

 

Erläuterung der Verstellung der Endschalter